That’s me – Jutta Doermann

Systemikerin – Zukunftsgestalterin – NATUR-Junkie



Was mich (bisher) geprägt hat


Schon als Kind habe ich gern gelesen. Mein Großvater war Mitglied im Bertelsmann-Bücherring und bekam jeden Monat ein neues Buch geliefert. Bei jedem Besuch meiner Großeltern war ich immer gespannt, was er sich ausgesucht hatte. Zu meinem Lieblingsbuch wurde dann das „Buch der Wunder“ von Gustav Büscher. Neben den bekannten 7 Weltwundern gab es jede Menge Staunenswertes und Skurriles aus den unterschiedlichsten Bereichen – und ganz vieles zu den Wundern der Natur. Insbesondere letzteres hat mich damals schon in Ehrfurcht versetzt. Das Gefühl, dass hier etwas wirkt, was wir erst in Ansätzen verstehen, wurde dadurch früh bei mir geweckt und hat mich mein Leben lang begleitet.


Da ich aber auch pragmatisch veranlagt bin, und beispielweise ein gutes Zahlenverständnis habe, entschied ich mich nach dem Abitur für das Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, das ich als Diplom-Kauffrau abschloss. Dort ging es um „handfeste“ betriebs- und volkswirtschaftliche Themen mit vielen Zahlen, Daten und Fakten.
Aber ich machte damals auch Bekanntschaft mit einem Gebiet, das in den folgenden Jahren von immer größerer Bedeutung werden sollte: Der Systemtheorie…


Zum damaligen Zeitpunkt war das noch ein etwas exotisches Thema, und so hatte ich nicht den Mut, trotz meines großen Interesses daran, mich beruflich in diese Richtung zu orientieren. Es war noch nicht klar, welche Anwendungs-möglichkeiten damit verbunden waren. Das hat sich in den letzten Jahren komplett gewandelt: Ohne die Systemwissenschaften – Systemik, Kybernetik und Bionik – gäbe es beispielsweise keine Computer und die enorme Bedeutung von Themen wie Komplexität, Netzwerke, Information(-sverarbeitung) ist heute den meisten klar. Und immer deutlicher wird: die Steuerung komplexer Organisationen in einem globalisierten und extrem vernetzten Umfeld ist mit dem gelernten Wissen aus vergangenen Zeiten häufig zum Scheitern verurteilt. Das mussten viele Unternehmen in den vergangenen Jahren schmerzhaft erfahren.


Manchmal bedaure ich, dass ich mich seinerzeit nicht dafür entschieden habe, mich in diese Richtung zu orientieren, aber in der Regel ist das Bedauern nur kurz. Denn ich habe durch meinen beruflichen Weg als Führungskraft in verschieden großen Unternehmen und als KMU-Beraterin die Innensicht verschiedenster Organisationen von A-Z kennen gelernt. Und da ich mich neben meinen beruflichen Tätigkeiten auch weiter mit den Komplexitätswissenschaften beschäftigt habe, konnte ich mit den Jahren immer deutlicher erkennen, an welchen strukturellen und systembedingten Problemen eine Organisation „leidet“. Mit meiner Weiterbildung „Systemische Organisationsentwicklung“ sowie meiner neurowissenschaftlich basierten Coaching-Ausbildung hole ich nun als systemischer Coach & Consultant den Schritt nach, den ich im Studium nicht gegangen bin.


Ich bin davon überzeugt, dass das Wissen über diese Zusammenhänge eine der wesentlichen Voraussetzungen für die erfolgreiche Gestaltung der nächsten Jahre und Jahrzehnte ist. Dabei kommt es mir darauf an, das theoretische Wissen aus diesen Bereichen in handhabbare Handlungsmöglichkeiten zu „übersetzen“. Entscheider in Organisationen benötigen Tools zur Steuerung und haben in der Regel keine Zeit, sich mit wissenschaftlichen Grundlagen auseinanderzusetzen.


Gleichzeitig ist mir ein Thema ans Herz gewachsen, dessen hohe Wirksamkeit ich 2019 entdeckt habe, und das ich in meinem Leben nicht mehr missen möchte: Zu dem Zeitpunkt habe ich begonnen, regelmäßig zu meditieren. Ich hätte mir zuvor nicht vorstellen können, wie hilfreich dies gerade in unseren turbulenten Zeiten ist. Nach meiner Überzeugung ist das Thema „Persönlichkeitsentwicklung“ der zweite große Bereich, in dem die Grundlagen für Zukunftsbewältigung und -gestaltung gelegt werden. Dies war auch der Grund für mich, eine spezielle Coaching-Ausbildung (NESC-Coaching) zu absolvieren, die auf neuesten neurowissenschaftlichen Erkenntnissen basiert und sich damit von herkömmlichen Coaching-Ansätzen unterscheidet.


Der Grundstein für eine erfolgreiche Bewältigung der kommenden Herausforderungen wird nach meiner Überzeugung in einer konsequenten Weiterbildung in den systemischen Wissensgebieten gelegt. Meine Naturbasierte Erfolgsstrategie orientiert sich daran, und damit an den seit Jahrmillionen bewährten Strategien der Natur – für natürliches und harmonisches persönliches und berufliches Wachstum.


Hierzu ein Zitat meines großes Management-Vorbilds Fredmund Malik (malik international AG):

„Die Schlüsselfähigkeit für den Menschen in der Komplexitätsgesellschaft ist das Beherrschen von professionellem Management und (Selbst-)Management. Es wird für soziales Überleben sowie Lebens- und Evolutionsfähigkeit jeder Gesellschaft dieselbe Bedeutung haben, wie Lesen und Schreiben für den Schritt vom leibeigenen Analphabeten zum mündigen Bürger.“

Aus: Malik, Fredmund: Unternehmenspolitik und Corporate Governance


Wir leben in einer herausfordernden, aber spannenden Zeit
mit großen Möglichkeiten, lasst sie uns gestalten!